Seniorenwanderungen 2016


Die Senioren wandern durch Wald und Flur


Viele von unserer Gruppe haben nicht geglaubt, dass nach diesem äusserst nassen und total verregneten Montag unsere Seniorenwanderung durchgeführt wird. Aber an diesem Morgen erwartet uns, die Seniorenwandergruppe Brienz-Oberhasli, ein warmer Sommertag im Herbst.

Unsere Wanderung führt uns heute auf die Lombachalp ob Habkern. Die 37 Teilnehmenden nehmen zu Kenntnis, dass die Anreise aus dem Osten kompliziert und ein Ort gleich um die Ecke so weit entfernt ist. Damit wir auf der Lombachalp gelangen können warten wir in Interlaken eine halbe Stunde auf das Postauto, denn der Schnellzug

aus Interlaken Ost hat keinen Anschluss!


Aber dann fahren wir mit dem Postauto zügig über die vielen Kurven nach Habkern, das grosse Dorf das am Hang klebt, aber nur 650 Einwohner, eine Bank, eine Schule, einen Laden und verschiedene Restaurants hat. Ja und zu guter Letzt über 2000 Gästebetten. Habkern lebt! Bereits im Ort teilen wir uns auf. Da die kleinen Busse auf die Lombachalp nur die Hälfte der Gruppe transportieren kann, kehrt die eine Gruppe im Sport Hotel Habkern und die andere im Jägerstübli auf der Lombachalp ein.

Die Fernsicht ist wunderbar. Unsere Augen wandern über den nahen Brienzergrat vom Augstmatthorn über den Blasenhubel bis zum stotzigen Tannhorn, dann weiter ins Entlebuch und dabei stellen wir fest, dass die kleine Emme etwas östlich der Lombachalp entspringt. Auch der Hohgant ist  auf Grund dieses schönen Herbstwetters unvorstellbar nah. Es ist jetzt das zweite Mal, dass die Wandergruppe auf die Lombachalp geht. Das letzte Mal waren wir im Winter hier und als Erinnerung blieb die starke Bise, die durch Oesen und Ritzen zog, unvergesslich.

Von der Lombachalp wandern wir auf der leicht ansteigenden geteerten Strasse Richtung Hohgant. Die Strasse führt an Weiden vorbei und durch Wälder und ich kann mir den Winter hier gut vorstellen. Meter hoher Schnee mit Langlaufschiern oder Schneeschuhen durch diese wunderbare Landschaft mit ihren grossen verschneiten Tannen und den sanften Bergrücken.

Beim Färrich bei Punkt 1602 trennt sich nun die Gruppe. Die einen wandern auf dem sanft ansteigenden Weg nach Läger. Von hier geht's über einen kurzen, heftigen Aufstieg zum höchsten Punkt, dem Winteröscht mit 1758 Metern ü/M. Dort geniesst man die Aussicht, auch auf die Berner Alpen. Diese sind leider von den Wolken verdeckt. Aber wir erkennen den Sigriswilergrat und die Sieben Hengste.

Die andere Gruppe wandert der Fahrstrasse entlang weiter zum Mittagshalt bei den Spychee, den alten sonnenverbrannten Käsespeichern. Und wie es Käse in diesen Speichern hat. Nach dieser Pause kommen wir aus dem Windschatten auf den Grat und siehe da, die Bise weht mit aller Kraft und das warme Sommerwetter ist dem kühleren Herbst gewichen. Über das Läger wandern wir hinauf zum Winteröscht und dann alles sanft abwärts zur Lombachalp.

Wir durften hier einmal mehr eine wunderbare Wanderung machen und durch das Wetter begünstigt, die vielfältige Landschaft bewundern.

Fredi Sommer, Schwanden bei Brienz




























Seniorenwanderer in den Ferien


Seit vielen Jahren geniessen die Seniorenwanderer von Brienz-Oberhasli  jeden Sommer ein Woche Aktivferien in einer fremden Umgebung. Dieses Jahr fiel die Wahl auf Serfaus in Österreich. Serfaus ist ein Ort, der uns nicht geläufig ist und viele Fragen offen lässt. Wir alle, die 35 Teilnehmer dieser Wanderwochen wollen uns von diesem Wanderziel verzaubern lassen.

Der grosse Bus von Ruffiner-Reisen brachte alle Teilnehmenden zum Ausgangspunkt dem Bahnhof Meiringen. Wir wissen alle, dass unsere Reise lang ist und von uns ein gewisses Durchstehvermögen gefordert wird.

Den Mittagshalt machten wir im Heidiland. Wir sind nun schon durch 11 Kantone gefahren und befinden uns im Kanton Graubünden. Die Reise geht weiter Richtung Klosters wo wir die Sunnibergbrücke, ein Wunderwerk der Technik, überqueren und danach fahren wir durch den 4,2 Kilometer langen Gotschatunnel. Vor Davos fällt uns das goldene Ei auf. Das Hotel Intercontinental steht hier in der Form eines Eies in goldener Farbe mit 216 Luxuszimmern.

Durch zahlreiche Kurven führt uns der Bus auf die Flüela mit ihren 2489 Metern über Meer. Als Abwechslung nehmen wir auf der Passhöhe ein verspätetes Apéro ein und dann geht's die vielen Kurven hinunter über die Schweizer Grenze, dann über die österreichische und zuletzt die 10 Kurven hinauf nach Serfaus.

Dann liegt der Kurort vor unseren Füssen. Er präsentiert sich etwa wie Grindelwald in der Hochsaison, d.h. ein Hotel am andern und viele Restaurants und Bars. Im Prinzip ist Serfaus autofrei. Am Dorfeingang hat man einen sehr grossen Parkplatz gebaut. Die Besucher werden dann mit einer ferngesteuerten U-Bahn durch das Dorf geführt. Die Bahn bedient vier Haltstellen und wird nach einem ersten Augenschein von vielen Leuten gerne benutzt. Die Fahrt ist gratis!

Auch alle Seilbahnen sind für Hotelgäste kostenlos. Darum nehmen wir am ersten Wandertag nach dem Spaziergang durch das Dorf die Seilbahn auf den Almkopf. In der Mittelstation steigen wir aus und erkunden die verschiedenen Attraktionen des Erlebnisparks Hög wie das „Znünizieh“ mit Milchkannen, ein Wasserlabyrinth und viele mehr, die alle um einen grossen 12 Meter tiefen Badesee angelegt sind. Im See, der im Winter für die Schneeproduktion genutzt wird kann im Sommer im warmen Wasser gebadet werden. Wir fahren weiter nach oben zum Alpkopf und trennen uns in die obligaten zwei Gruppen. Die eine Gruppe wandert auf dem hervorragend angelegten Wanderweg, dem Panorama Genussweg, auf die Möseralm. Hier haben die Serfauser einen Sommerfunpark vor allem für Kinder eingerichtet. Es herrschen beinahe stadtähnliche Zustände so viele Leute sind hier unterwegs. Im riesigen Selbstbedienungsrestaurant stärken wir uns für weitere Taten. Wir entscheiden uns die Seilbahn nach Fiss zu nehmen. Von hier wandern wir, zuerst mit einem relativ steilen Auf und Ab nach Serfaus zurück. Die Gruppe wartet beim grossen Parkplatz auf die U-Bahn. Die Bahnen sind genau so schnell wie wenn man zu Fuss gehen würde, aber es ist ein Erlebnis.

Und dann war unser erster grosser Wandertag an der Reihe. Zuerst mit dem Postauto nach Fiss, dann mit der Seilbahn auf das Fisser Joch, 2440 Meter ü/M. Leicht abfallend führt der Weg durch eine Kunstaustellung zum Kreuz Schönjöchel. Weiter geht's über den Alpenrosensteig und den Frommessteig hinunter zu den neuen Speicherseen  Frommes 1 + 2. Weiter talwärts wandern wir über einen gut markierten Bergweg zur Alp Frommes. Die Wege sind so  angelegt, dass sich die Bergvelofahrer und die Wanderer wenig in die Quere kommen. Nach einer Stärkung im Alprestaurant führt uns die Fahrstrasse hinunter zur einer Station der Sonnenbahn, die die Orte Fiss und Ladis verbindet. Zurück in Fiss führt uns das Postauto zum Serfauser Park wo auch schon die U-Bahn wartet. Wir erlebten einen herrlichen Tag, mit blauem Himmel und weiter Fernsicht.

Fredi Sommer
























Serfaus das Non plus Ultra im Tourismus

Serfaus ist die 5 grösste Tourismusregion im Tirol. Die Gemeinden Serfaus, Fiss und Ladis haben insgesamt 2510 Einwohnung und bieten 13'863 Gästebetten an. Die Anzahl der Logiernächte beträgt 1'506'148 (Interlaken 908'564). Serfaus bietet vor allem für Kinder unbegrenzte Möglichkeiten mit den dem Erlebnispark Seealm Hög und dem Sommer Funpark auf der Möselalm. Es ist erstaunlich wie viel Energie aufgewendet wird um die touristischen Strukturen zu verbessern.  Aber Serfaus ist vor allen ein Wintertourismusgebiet, die  vielen geschlossenen Restaurants und auch Hotels sind Zeugen. Was viele von uns beeindruckt ist das Angebot der Gratisfahrt mit den Seilbahnen, was einige dazu verführt eben diese Seilbahnen ausgiebig zu nutzten.

Beide Gruppen fahren mit der Kompardell- und Lazidbahn auf den Lazidkopf 2346 Meter ü/M. Die eine Gruppe fährt dann zurück zur Mittelstation Kölnerhaus. Auf dem Höhenweg Richtung Seealm Hög See mit Mittagsrast. Auf den sechs Sinnenweg, Parallel dem Weg entlang ein Bächlein, dass auffallend gurgelte und auf die Wanderer beruhigend wirkend dem Wasser intensiv zu zuhören, verschiedenen Stationen, mit den Themen Telepathie, Seele baumeln lassen, Vorstellungen und Illusionen und alle mit Holz dargestellt. Musik in einer Art Dusche, die Musikdusche und zuletztdie Aussichtsplattform. Zu letzt auf den verwunschenen Weg. Die Tour endete zu letztlich auf der Sonnenterrasse des Café Claudia.

Die andere Gruppe nimmt den Weg aufwärts Richtung Scheid 2429 Meter ü/M dann auf dem Murmeltiersteig Richtung Furglersee. Und siehe da es hat wirklich Murmelis. Hoch über dem Furglersee machen wir Mittagsrast und geniessen die imense Aussicht. Mit ein wenig Klettern erreichen wir den Furglersee. Wir traversieren die Plansegg und steigen zum Kölner Haus ab. Die Seilbahn führt uns wieder nach Serfaus.

Nun unser letzter Ferientag beginnt wieder wie alle vorherigen mit klarblauen Himmel und der ungeahnten Fernsicht in die Tiroler Berge. Alle fahren mit dem Gratis-Postautokurs nach Fiss um dann mit der Schönjochbahn zum Fisserjoch. Die eine Gruppe wandert über den Kunst am Bergweg zum Urgsee. Diesen höchstgelegenen Speichersee für die Schneeproduktion im Winter umrunden die Senioren. Auffallend ist auch, dass dieser See um die 3 Meter höher liegt als die Umgebung. Weiter wandern die Senioren zum Schönjöchel mit dem grossen Holzkreuz. Dann zurück zu Mittelstation der Bahn, dann wieder eine kleinen Wanderung auf die Möseralm. Wo gerade eine echtes Tiroler Orchester zum Tanz aufspielt. Aber da geht dann die Post ab.

Die andere Gruppe nimmt den Weg den Hang entlang Richtung Seilbahnstation Mittlerer Sattelkopf. Wir sind über der Waldgrenze und die Sonne lässt uns kräftig schwitzen. Nach der 2 ½ stündigen Wanderung fahren wir mit der Lazidbahn zum Lazidkopf und genehmigen uns einen kühlen Trunk. Jetzt kann jedermann individuell seinen Wünschen nachgehen. Ich gehe auf die Seealm Hög zum Badesee und nehme in 19 Grad warmen Wasser ein erfrischendes Bad. Hier am 1802 Meter gelegenen See, mit dem Erlebnispark Hög hat es unvorstellbar viele Leute, die aber vom Gelände irgendwie aufgesogen werden. Das übergrosse Restaurant ist bis auf den letzten Platz gefüllt und die in Lederhosen gekleideten Kellner und Kellnerinnen bedienen emsig die Gäste.

Unser letztes Nachtessen im Hotel wird zum Festessen und danach geniessen wir den letzten Abend mit Gesang und fröhlichem Beisammensein und freuen uns dennoch auf die Heimfahrt.

Fredi Sommer
























Die Seniorenwanderer auf dem Allmendhubel


Der heutige Wanderausflug der Seniorenwandergruppe Brienz-Oberhasli führt uns nach Mürren und zum Allmendhubel. Die Wetterbedingungen sind für einen Wandertag äusserst ideal. Sonnenschein wechselt mit Bewölkung ab. Die hohen Berge zeigen sich manchmal in ihrem strahlenden Weiss um dann wiederum wie in einen Schleier eingehüllt zu sein.

Die Anreise wartet schon mit Überraschungen auf. In Lauterbrunnen dürfen wir das Postauto besteigen, nein den grossräumigen Anhänger. Wie es da mitzufahren? Ich kann nur sagen, fahrt beim nächsten Besuch auch im Anhänger mit, es ist ein Traum so gefahren zu werden. In Stechelberg warten schon unzählige Menschen auf den Transport nach Mürren oder aufs Schilthorn. Die Kabine ist bis zum letzten Platz besetzt. Die Sommersaison hat begonnen. Leise und fast unbemerkt schwebt die Bahn unserem Ziel Mürren entgegen.

Unsere Stärkung nehmen wir im Hotel/Restaurant Alpenruh ein. Die grosse Terrasse lädt zur Bewunderung der Bergriesen ein. Leider haben sie sich wieder einmal mit Wolken verhüllt.

Vor der grossen Schautafel erklärt die Wanderleiterin die zwei Touren. Die Gruppe mit der einfacheren Wanderung, 28 Teilnehmer, werden in Abänderung des Programmes mit der Standseilbahn auf den 1907 Metern über Meer liegenden Almendhubel fahren und dann dem Weg Richtung Grütschalp immer abwärts folgen. Die andere Gruppe mit 17 Teilnehmern wird den Allmendhubel ersteigen, danach den Hang traversieren und anschliessend in Grütschalp auf die andere Gruppe treffen.

Der Weg auf den Allmendhubel beginnt in der Nähe der Seilbahnstation und führt stetig aufwärts, mal durch den Wald dann wieder dem Mirrenbach entlang zum Blumental. Und wirklich die Matten sind voller verschiedenfarbiger Blumen. Ein Halt ist angesagt, um diese Pracht zu bewundern. Über die Suppenalp erreichen wir den Allmendhubel, wo auch gleich die Bahnfahrergruppe auftaucht. Hier erwarte uns wieder das ganze Panorama ohne Wolken.

Mit einem leichten Auf und Ab wandern wir nun der Grütschalp entgegen. Die Matten leuchten in einem satten Grün und heben sich von den grauen Felsen märchenhaft ab. Wir treffen auf weite Alpenrosenfelder, dessen rote Blüten leuchten. In der Nähe von Oberberg machen wir Mittagshalt  und können tief unten unsere Kolleginnen und Kollegen ebenfalls beim Halt erkennen. Von hier können wir auch die Wengenseite mit dem Lauberhorn und dem Männlichen im dunklen Grün ausmachen. In unserem Rücken steigen die Bergflanken steil an, aber die Gipfel sind nicht zu erkennen. Die Wolken haben nun wieder die bekannten Berner Alpen freigegeben, mit Eiger, Mönch, Jungfrau, Ebneflue, Mittaghorn, Breithorn und wie sie alle heissen. Eine Pracht!

Jetzt geht's abwärts zur Fahrstrasse. Dort treffen wir auf die andere Gruppe und können vereint die Luftseilbahn nach Lauterbrunnen besteigen. Die riesigen Masten der Bahn lassen uns staunen. Im Restaurant Steinbock lassen wir im Kopf die Wanderung noch einmal ablaufen und stellen fest, dass wir neben dem idealen Wanderwetter eine abwechslungsreiche und lehrreiche  Wanderung erleben durften.

Fredi Sommer





























Die Senioren im Kiental

Nun Sie kennen doch den Ausdruck des Murphyschen Gesetzes, das besagt, dass alles was schief gehen kann, wird auch schiefgehen. Und alles was dagegen unternommen wird geht auch schief. Wir sind doch schon alle diesem Phänomen ausgesetzt gewesen in dem nichts hat funktionieren wollen. Die Seniorenwandergruppe Brienz-Oberhasli hatte eine Wanderung in Mürren vorgesehen. Da aber auf der Wanderroute noch so viel Schnee lag musste auf die nächste Wanderung im Programm zurückgegriffen werden. Und wenn es schief gehen kann geht es eben schief. Die Wettervorhersagen für diesen Wandertag waren so schlecht, dass sich die Wanderleitung für das Verschieben dieser Wanderung entschieden hat. Der vorgesehene Wandertag dieses Dienstags war aber der schönste Tag dieser Woche.

Nun für diesem Dienstag waren die Wetterprognosen eigentlich gut. In Meiringen goss es darum in strömen, aber die Wanderer machten sich gleichwohl auf den Weg, weil es im Westen aufklarte. Es nahmen 35 Personen an dieser Wanderung teil. Über dem ganzen Brienzersee hing eine lange dunkle Wolke. Unsere Reise ins Kiental führte uns mit dem Zug nach Reichenbach. Die Sonne war nun hinter den Wolken hervorgekommen und liess die Wälder und auch die Matten in einem tiefen grün erscheinen. Der Niesen mit seinem Grat war immer noch hinter mächtigen Wolken versteckt. Mit der Post fuhren wird die kurvenreiche Strecke ins liebliche Kiental. Aber in Scharnachtal stieg die Gruppe mit der weniger anspruchsvollen Wanderung aus um von hier nach Faltschen zu laufen und danach zurück nach Reichenbach. Nach einer kurzen Wanderung konnte dann im Gasthof Engelberg die verdient Stärkung eingenommen werden mit einem wunderbaren Ausblick über das Kandertal.

Das Postauto führte restliche Gruppe dann weit oben über der Chiene ins kleine Dorf Kiental. Das markante Gebäude des Kientalerhofes bildet das Zentrum des Weilers. Hier nehmen wir unsere Stärkung für die Wanderung ein und fragen uns wie ein solcher Betrieb so abgelegen überhaupt existieren kann. Ihr Motto ist „We touch live“, wir berühren das Leben und bieten verschiedenste Kurse über Gesundheit in jeder Form, Natur Mediation, über die Musik zum einfachen sich Wohlfühlen an.

Unsere Wanderung führt uns nun über den Panoramaweg langsam in die Höhe und man merkt, dass es auch hier viel geregnet hat. Auf unserer Wanderung begleiten uns die Berge, Gehrihorn, Dreispitz, Armighorn und zuhinterst im Tal die Blüemisalp, die aber immer von Wolken umgeben ist immer in verschiedensten Ansichten. Das Kiental ist eine Wanderung wert und wir geniessen die Aussicht, die sich während unserer Wanderung immer wieder ändert. So sehen wir bald auch den Thunersee und auch Aeschi, das wir während unser ersten Wanderung erkunden durften. Nun haben wir die höchste Stelle erreicht. Im Haaselwald erreichen wir die Höhe von 1207 Meter über Meer. Nun führt der Weg immer leicht hinunter über eine schmale Brücke des Richebach. Die Matten sind voller von verschiedenen farbigen Blumen, was man nicht mehr oft sieht. Sie scheinen bereit zum heuen zu sein.

Wir erreichen Faltschen wo das Schulhaus das markanteste Gebäude ist. Es ist gerade Pause und das Kinderschreinen ist weit den Berg hinauf zu hören. Nun erreichen wir Reichenbach und staunen über die vielfältige Bautätigkeit in diesem Gebiet. Neue Häuser so weit das Auge reicht. Nun in 50 Minuten ist man in Bern und wohnt in der Natur in einer wundervollen Umgebung. Über dem Niesengrat hat sich eine grau und dunkle Wolkenbank aufgeschichtet. Auch das Tal hat sich bewölkt und die Sonne ist weg. Aber die Wolken über dem Niesen sind eigentlich stabil, aber Regen ist angesagt. Nun der Regen fällt erst als wir zu Hause aus dem Zug steigen, so als Abschluss dieses wunderbaren Ausfluges in eine Gegend, abseits der normalen Reisrouten sind.

Fredi Sommer, Schwanden


Wanderung

Scharnachtal-Reichenbach       2 Stunden

Höhenunterschied   50 Meter, 280 Meter


Kiental-Faltschen-Reichenbach     3 Stunden

Höhenunterschied   200 Meter, 400 Meter





























Die Seniorenwanderer auf dem Weissenstein

Die heutige Wanderung führt die Seniorenwandergruppe Brienz-Oberhasli auf den Weissenstein, dem Hausberg der schönen Stadt Solothurn. Für uns Oberländer ist der Weissenstein soweit entfernt, dass wir es nur in Ausnahmefällen auf diesen Berg schaffen. Heute ist eine solche Ausnahme und wir lernen dieses Gebiet näher kennen. Der Weissenstein ist eigentlich der erste Bergrücken des Schweizer Juras und steht seit 1977 im Bundesinventar für schützenswerte Landschaften.

48 Teilnehmende fahren mit dem Postauto über die Autobahn bis nach Solothurn und folgen anschliessend den Schildern bis nach Oberdorf. Vorbei geht's an der Seilbahnstation, die noch lange als Sesselbahn betrieben wurde und dann wegen Finanzierungsschwierigkeiten geschlossen war. Vorbei fahren wir auch an der Bahnstation der Bahnlinie Solothurn - Moutier mit dem 3601 Meter langen Weissensteintunnel, deren weitere Existenz lange unsicher war. Die einspurige Bahnstrecke wird nun aber saniert.

Unser Postauto nimmt die letzten Kilometer als Bergstrecke unter die Räder. Wir staunen, wie wunderbar unser Fahrer diese steile und äusserst schmale Strecke meistert. Es sind schwierige Kreuzungsmanöver auszuführen.

Wir erreichen unser erstes Ziel, das Kurhaus Weissenstein, eines der ältesten Kurhäuser in der Schweiz. 1827 erbaut erlebte es positive und negative Perioden in seiner Geschichte. Im Korridor zum Restaurant sind zwei Bilder aufgehängt mit dem Hinweis auf die Bundesratsreisli. Alle damaligen Bundesräte haben unterschrieben. Beim Ausflug 1994 kann man nur die Unterschrift von Otto Stich lesen, bei dem von 2005 nur diese von Christoph Blocher. Bei dieser Gelegenheit habe ich mich gefragt, wann der Bundesrat wohl einmal in unsere Gegend kommt, zum Beispiel nach Schwanden bei Brienz?

Man sagt, dass man vom Weissenstein eine atemberaubende Fernsicht habe, vom Säntis bis zum Mont Blanc. Aber uns ist diese Sicht nicht vergönnt, weil der Himmel bedeckt und die Fernsicht durch einen undurchdringlichen Dunst verschleiert ist.

Dann machen wir uns dann auf zu unseren Rundwanderungen. Die eine Gruppe wandert Richtung Hinterer Weissenstein durch stolzen Bergwald auf 1200 Meter über Meer. Als Abschluss der Wanderung sind noch die 105 Stufen der Treppe zum Kurhaus zu überwinden.

Die andere Gruppe nimmt die Seilbahn bis zur Zwischenstation Nesselboden, weil der Weg bis dorthin vom letzten Gewitter unpassierbar gemacht wurde. Die Wanderung führt von da durch den Jura-Wald immer aufwärts zum Punkt Nesselboden-Röti auf 1223 Metern über Meer. Ein Zwischenziel ist das Balmfluechöpfli, ein Felsvorsprung, das die Sicht auf Solothurn und die andern Dörfer öffnet. Es ist ein richtiger Bergweg der von uns eigentlich nicht erwartet wurde. Wieder zurück zur Abzweigung und dann den Jura Berg hinauf zur Röti, dem Aussichtspunkt auf 1395 Metern. Von dieser baumlosen Anhöhe mit vielen Blumen geniessen wir eine Weitsicht über viele Jurahöhen und Täler.

Nun ist es nur noch einen Katzensprung zurück zum Kurhaus Weissenstein um dort noch einmal einzukehren. Auf der Terrasse fällt uns auf, dass diese ungemein gross ist. Bei der atemberaubenden Aussicht vor allem in der Winterszeit, wenn im Tal stockdicker Nebel herrscht, sind alle Tische besetzt, wenn die Solothurner und

Oberaargauer wieder einmal die Sonne sehen wollen!

Mit dem Postauto fahren wir wieder zurück ins Berner Oberland.

Fredi Sommer


Die Seniorenwanderung an's „End der Welt“


Nachdem die Seniorenwanderung wegen schlechtem Wetter verschoben werden musste meldeten sich gleichwohl 40 Seniorenwanderer für den Ausflug ins Eriz an. Auch heute schienen die Wetterbedingungen nicht gerade ideal, zumal die Wolken tief über dem Brienzersee hangen und Regenschauer verkünden. Die Wetterprognose lies aber hoffen, dass sich das Wetter aufklart.

Ja das Eriz ist doch gleich um die Ecke, aber mit dem öffentlichen Verkehrsmittel erst nach eine langen Reise erreichbar nur um Minuten kürzer, denn von Brienz nach Zürich zu fahren.

Wir besteigen in Thun das Postauto, das bis auf den letzten Platz gefüllt ist, um ins Eriz, Säge zu fahren. Schon in Steffisburg hellt sich der Himmel auf und als wir ins Zulgtal fahren scheint die Sonne.

Eine Wandergruppe steigt in Linden aus um von da der Zulg entlang zur Eriz Säge zu wandern. Heute wird Kaffee und Gipfel von der Wanderleitung organisiert und dort gemütlich verspiesen. Den Mittag verbringen die Wanderer auf dem gut eingerichteten Grillplatz, wo nach Herz, Lust und Laune grilliert wird.

Die andere Gruppe fährt bis ans Ende der Postautostrecke, dem Restaurant/Hotel Säge weiter. Hier gibt es die gewohnte Stärkung. Die Landschaft mit ihren hohen Bergen beeindruckt alle Wanderer. Vom Sigriswiler Grat über die schneebedeckte Sichle zu den Sieben Hengsten und weiter zum Hohgant. Der Bergfrühling hat Einzug erhalten und die grünen Matten leuchten aus den grauen Felsen.

Der Weg unserer Tour führt dem Chaltbach entlang zum Hof Schneidzaun und weiter durch Wald und Wiesen ins Rotmoos, dem einzigartigen Naturschutzgebiet. Alles scheint vertrocknet, ideal zum Laufen in diesem Moor. Wir laufen kurz Zeit der Fahrstrasse entlang, die vom Eriz nach Schangnau führt. Dann führt uns der Weg, jetzt relativ stark ansteigend zum Hengst. Hier, d.h etwas unterhalb essen wir unser Mittagessen und lassen und von der Landschaft und den Blumen begeistern. In der Ferne taucht die Schratteflue auf und wir können eine unserer letztjährigen Wanderungen von der Marbachegg ins Kemmeriboden Bad gut nachvollziehen.

Auf Grund er geograhischen Lage des Eriz überlegen wir uns, ob das Eriz zum Emmental oder zum Oberland gehört. Aufgrund der Berge im Osten und Süden eher zum Oberland, aber aufgrund der Hügel im Norden und Westen eher zum Emmental. Nun das Eriz wird dem Berner Oberland zugerechnet!

Unser Weg führt uns nun um höchten Punkt unserer Wanderung auf 1309 Meter über Meer. Wir durchqueren hier einen Wald und auf dem Boden hat es viele runde Steine. Die Steine sehen Granitähnlich aus und wir können uns nicht vorstellen, wie diese Steine hier hin gelangt sind. Aber beim Abstieg schliesst sich nun der Felsen auf und wir stellen fest, dass es sich hier Nagelfluh handelt. Die Steine zeigen sich in verschiedensten Farben. Der Abstieg über die Alpweide bis zur Zulg entwickelt sich infolge des grossen Höhenunterschiedes als eher anstrengend.

Nun wandern wir der Zulg entlang, wie die erste Gruppe, und stellen fest, dass dieser Fluss, obwohl jetzt zahm sich zu einem richtigen wilden Fluss verändern kann. Grosse Bachufers auf der Ostseite sind in den Bach gerutscht. Verbauungen liegen umgekippt im Bach. Das Geröll liegt meterhoch.

Nun am Schluss unserer Wanderung stellen wir fest, dass das Eriz nicht am End der Welt ist, sondern ein ideales Wandergebiet ist, dass jedermann eine schöne Auswahl an Wanderungen bietet. Ich freue mich auf ein Wiedersehen!

Fredi Sommer





































Die echte Winterwanderung der Seniorenwandergruppe Brienz-Oberhasli


Trotz des regnerischen Wetters haben die beiden Wanderleiterinnen entschieden die Wanderung nach Aeschi und Aeschiried durchzuführen. Und dies unter dem Motto das Wetter kann nur besser werden.

Auf dem Weg zum Treffpunkt schneit es heftig und wir bereiten uns auf einen abenteuerlichen Tag vor. Im Zug von Interlaken nach Spiez ist die Wandergruppe vollständig. Wahrscheinlich auf Grund der Wetterprognosen haben sich nur 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf die Reise gemacht.

In Spiez hat sich das Wetter bereits beruhigt und der Bus führt uns hinauf nach Aeschi, das auf 862 Metern über Meer liegt. Wie üblich gönnen wir uns ein Getränk, meistens Kaffee und dazu ein Gipfeli im Restaurant Sternen. Wir erfahren, dass der Sternen das älteste Gasthaus im Berner Oberland ist und 1531 erbaut wurde. Zusammen mit der nahe gelegenen Kirche bildet das Haus einen historisch wertvollen Dorfteil. Aeschi ist sicher immer wieder einen Besuch wert.

Nach dem Znüni machen wir uns  auf den Weg nach Aeschiried. Der Himmel ist immer noch Nebel verhangen und vom Niesen sehen wir nur den untersten Teil. Die Weitsicht ist aber phänomenal.

Zuerst geht's der Hauptstrasse entlang, dann über einen schmalen Pfad aufwärts Richtung Aeschiried. Auf dem mit einem Schäumchen Pulverschnee überzogenen Winterwanderweg erklimmen wir den letzten Hügel und gelangen dem tiefverschneiten Wald entlang in den Suldgraben. Die Sonne hat sich nun auch bemerkbar gemacht und der Nebel hat sich verzogen. Der Niesen steht nun in seiner ganzen weissen Pracht vor uns.

Gegen das Kandertal hin nimmt uns der Dunst die Aussicht. Trotzdem können wir als dunkle Flecken die Häuser von Reichenbach und das Dorf Frutigen erkennen. Eine Aussicht wie im Bilderbuch. Die Alpakas und Lamas auf der angrenzenden Weide verfolgen uns noch lange mit ihren treuen Blicken.

In Aeschiried angekommen ist es Zeit für den Mittagshalt. In der Skihütte des Skiclubs Aeschi können wir unser Mittagessen geniessen. Neben dem Doorfen haben wir noch Zeit für einen Jass.

Nach diesem gemütlichen Aufenthalt machen wir uns wieder auf den Weg Richtung Aeschi. Es geht nur noch bergab, zuerst auf dem Wanderweg, dann auf der Fahrstrasse über Ebenen und Zwygarten.

Nach einem ausgiebigen Zvieri in Aeschi machen wir uns auf den Heimweg und stellen fest, dass sich das Risiko gelohnt hat und wir wieder eine Gegend kennenlernen durften, die etwas abseits der grossen Verkehrsströme liegt.

Fredi Sommer, Schwanden











































Die Seniorenwandergruppe im Schuss


Die neue Wandersaison der Seniorenwandergruppe Brienz-Oberhasli beginnt immer mit dem Winterhöck im Restaurant Kreuz in Brienz.

In diesem Jahr ist aber vom Winter ist nichts zu sehen. Die Temperaturen geben sich tagsüber mit 10 – 15 Grad  doch recht frühlingshaft, gefühlt sind es aber eher an die 20 Grad. Der wenige Schnee hat sich in die Höhen zurückgezogen.

Der Winterhöck dient dazu die Wandersaison zu planen und die vorgesehenen Wanderungen zu präsentieren. Um die 70 wanderlustige Senioren sind zusammengekommen. Die beiden Wanderleiterinnen Erika Gafner und Greti Fischer haben den Nachmittag mit viel Umsicht geplant und lassen keine Wünsche offen. Der Nachmittag beginnt mit einem Gedicht, das einen in die Anfänge der Seniorenwandergruppe führt aber auch die aktuelle Situation nicht ausser Acht lässt.

Fredi Sommer hält einen Vortrag über den oberen Giessbach mit den Themen des Baus des Hotel Bellevue auf der Axalp, dem Naturwunder Chüemad/Harzisboden, den be

iden Höhlen Hilfenenbrunnen und Botchen mit einet Länge von 2300 Metern aufweist. Auch der vorgesehene Bau der Giessbachkraftwerke ist ein Thema. Die Alp Tschingelfeld wird dargestellt in ihrer Entwicklung und auch die Besuche der Produktion von Ziegen- oder dem Tschingelfelder Alpkäse wird  wärmstens empfohlen..

Anschliessend ist Zeit die Wanderungen für die Saison 2016 vorzustellen. Es erwartet uns ein abwechslungsreiches Programm. Die Winterwanderung, hoffen wir, dass es eine Winterwanderung wird, führt uns von Aeschi nach Aeschiried. Ein erster Höhepunkt wird die Wanderung um Beromünster sein, einer Gegend, die kaum bekannt ist. Auch die Rundwanderung im Innereriz wird uns sicher eine naturnahe Gegend erkunden lassen. Von Mürren zur Grütschalp über den Allmendhubel zu wandern lässt des Wanderers Herz höher schlagen, wenn wir nur an die Aussicht denken! Das Kiental mit der Wanderung über Faltschen nach Reichenbach wird uns sicher eine sagenhafte Bergwelt öffnen. Der zweite Höhepunkt dieser Wandersaison wird die Rundwanderung  im August auf dem Weissenstein bei Solothurn sein.

Der dritte Höhepunkt folgt auf den Fuss mit der Wanderferienwoche in Serfaus im Tirol. Eine Woche in einer Wandergegend erschlossen mit verschiedenen Bergbahnen und untergebracht in einem feinen Hotel. Wer ist dabei?

Im Herbst geht's dann weiter mit der Wanderung von der Lombachalp zum Spycher-Winteröscht und wieder zur Lombachalp. Das schöne Schwanden bei SIgriswil lässt uns auch dieses Jahr nicht los. Damit sind wir schon am Ende der Wandersaison und die führt uns traditionsgemäss ins Freilichtmuseum Ballenberg, wo wir wiederum viel lernen, wie z.B. beim letzten Mal die Herstellung von Essig. Im November fahren wir ins Rüttihubelbad ins Sensorium und mit dem Chlaushöck am 6. Dezember 2016 beschliessen wir dann die Wandersaison 2016.

Hoffen wir auf wunderbares Wanderwetter und gelungene Ausflüge. Mit einem gemütlichen Zusammensein beim Zvieri schliessen wir diesen Nachtmittag ab.


Die Wanderprogramme sind übrigens bei den Tourismusbüros Brienz und Meiringen erhältlich.

Fredi Sommer, Schwanden